Cyprus, Nicosia

23 Teenager wegen Beteiligung an Anti-Polizei-Ausschreitungen auf Zypern festgenommen

16.12.2024 / 14:43
Nachrichtenkategorie

Die Behörden der Republik Zypern fordern sofortige Maßnahmen zur besseren Ausstattung der Polizei: Am Freitag und an den Wochenenden fanden im ganzen Land Protestaktionen von Teenagern unter dem Motto ACAB (All Cops Are Bastards) statt. 23 Personen im Alter von 12 bis 15 Jahren wurden wegen ihrer Beteiligung an den Anti-Polizei-Ausschreitungen festgenommen.

Der Anstieg von „Anti-Polizei“-Randalen auf Zypern begann am Freitagabend: Teenager randalierten in Limassol, Larnaca und Nikosia. Sie setzten Polizeiautos, Schulgebäude und Mülltonnen in Brand und zerstörten Weihnachtsdekorationen.

Insgesamt wurden an den Wochenenden mindestens 67 ähnliche Vorfälle registriert. Insgesamt wurden 23 Teenager festgenommen.

Der Präsident des Landes, Nikos Christodoulides, verurteilte die Vandalenakte und forderte die Eltern auf, Verantwortung für das Geschehen zu übernehmen, da die Gewalt von Teenagern im Alter von 13 bis 15 Jahren verübt wurde. Es wird auch darauf hingewiesen, dass einige der Randalierer erst 12 Jahre alt waren.

Die Situation wurde am Montag von den regionalen Bildungsausschüssen besprochen, die die Installation von Kameras in Schulen zur Verhinderung von fortgesetztem Vandalismus an Schulgebäuden erörterten.

Die Polizeivereinigung erklärte, dass die Ursachen für das antisoziale Verhalten von Teenagern tief verwurzelt sind, mit einer Tendenz zur Zunahme und durch jahrelange Vernachlässigung seitens der Behörden verschärft werden.

Ein weiterer Grund für dieses Phänomen ist die Ghettoisierung von Stadtteilen, die oft zu Konflikten und Straßenkämpfen aus den kleinsten Gründen führt.

Die Vereinigung bekräftigte ihre langjährige Forderung nach der Schaffung permanenter Einsatzgruppen zur Bekämpfung von Unruhen in jedem Bezirk mit ausgebildeten und entsprechend ausgerüsteten Mitarbeitern, die ihre Aufgaben effektiv wahrnehmen können.

Die Behörden bewerten derzeit den durch die Vandalen verursachten Schaden.

In naher Zukunft werden Kameras in fünf Schulen installiert, von denen zwei während der Vorfälle angegriffen wurden. In den meisten Schulen, die Ziel der Angriffe waren, wurden bereits Sicherheitskräfte eingesetzt.

Die Schulwächter müssen alle Aggressionen oder Vandalenakte umgehend den Feuerwehrdiensten und der Polizei melden.

Foto: Pressebüro der Polizei von Zypern

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